Die Blumenfrau
Jeden Morgen kommt die Blumenfrau zur Ecke an der Kreuzung. Sie sitzt ruhig auf dem Boden, ihre Blumen vor sich ausgebreitet, während Menschen an ihr vorbeigehen, ohne sie zu beachten. Wanja hingegen freut sich, wenn er sie sieht. Es ist vielleicht nur ein Winken, ein Lächeln oder ein Blumenstrauß, den er der Frau abkauft. Doch für Wanja und die Blumenfrau sind diese Begegnungen etwas Besonderes – leise, aber mit enormer Wirkung.
In Städten sind sie ein alltäglicher Anblick: Menschen, die betteln, etwas verkaufen wollen und von denen wir nicht wissen, ob sie nachts ein Bett zum Schlafen haben. Als Erwachsene gehen wir meist einfach an ihnen vorbei. Doch Wanja begegnet der Blumenfrau auf Augenhöhe. Ein Plädoyer für Toleranz, einen zugewandten Blick und die Chance auf echte Begegnungen.
Nominiert für den Serafina Nachwuchspreis für Illustration 2024
Anne-Christin Plate [erzählt] mit leichtem Strich ein schwieriges Thema und die Erwachsenen [können] hier viel von den Kindern lernen: Einfach mal hinschauen.
Johanna Schoener, DIE ZEIT
Nach wie vor gibt es aber nur wenige Kinderbücher, die Wohnungslose oder in Armut lebende Menschen zeigen und für mehr Offenheit und Menschlichkeit ihnen gegenüber werben. Anne-Christin Plate greift nun mit »Die Blumenfrau« dieses Anliegen auf.
Marlene Zöhrer, Amnesty Journal
Eine großartige Geschichte, die denen, die am Rand der Gesellschaft stehen, Gesicht und Persönlichkeit gibt.
Jury-Begründung Serafina-Nominierung
Ein ganz einfühlsames Buch, das Menschen einen Schauplatz gibt, die sonst häufig übersehen werden.
Buchbloggerin Henrike Maurer, Instagram
Ein leises Buch – das in uns allen etwas anklingen lässt.
Nicole Habermacher, ZEMBI – Zentrum Medienbildung und Informatik
- LUCHS im Mai 2024, DIE ZEIT und Radio Bremen