Die Sterntaler (Sternchen)
Ein kleines Mädchen zieht mutterseelenallein in die weite Welt hinaus. Es hat nichts als die Kleider an seinem Leib und ein Stück Brot. Es verschenkt nach und nach alles, was es hat, zuerst einem hungrigen Mann das Brot, dann einem frierenden Kind die Mütze, einem Dritten die Jacke, einem andern das Röcklein und schließlich – “Es ist dunkle Nacht, da sieht mich niemand” – auch noch sein Hemdlein. Da aber fallen die Sterne vom Himmel als lauter Geldstücke und das Mädchen hat plötzlich ein Hemd an von allerfeinstem Linnen. Da sammelt es die Sterntaler hinein und ist nun reich sein Leben lang.